Automate everything? Nur ein Buzzword oder schon gelebte Praxis?
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- 03.04.2025
- 17:30
Ob es um die Einführung einer neuen Software, die Erweiterung der IT-Infrastruktur oder die Optimierung der Webseite geht: IT Projekte sind oft komplex, dauern lange und werden schnell teuer. Zudem werden auch rein fachliche Projekte durch ihre Schnittstellen zur IT schnell zu IT Projekten. Bei diesen Projekten treffen viele verschiedene Stakeholdergruppen aufeinander. Darum sind gute Kommunikationsfähigkeiten und Softskills der Projektverantwortlichen unerlässlich.
Ohne professionelles IT Projektmanagement laufen Projekte schnell aus dem Ruder. Zeit- und Budgetüberschreitungen sowie unzufriedene Stakeholder sind die Folgen. Ein effektives IT Projektmanagement sorgt dafür, dass
IT Projektmanagement folgt einem klaren Ablauf, der in verschiedene Phasen unterteilt ist. Dies stellt den Erfolg des Projekts sicher. Je nach Methode können sich die Phasen unterscheiden oder zeitlich überschneiden.
In der ersten Phase, der Initiierung, legt ihr die Projektziele fest und analysiert die Anforderungen. Zudem erfolgt eine Bewertung der Machbarkeit.
Während der Planungsphase arbeitet ihr das Projekt detailliert aus. Ihr erstellt Zeitpläne, verteilt Ressourcen und identifiziert potenzielle Risiken.
In der dritten Phase, Durchführung & Controlling, setzt ihr die geplanten Maßnahmen um. Dabei überwacht und steuert ihr das Projekt kontinuierlich.
Die Abschlussphase beendet das Projekt formell. Ihr analysiert die Ergebnisse und dokumentiert "Lessons Learned". Bei IT Projekten bleibt oft eine Herausforderung bestehen: ein Projekt wirklich als “fertig” zu erklären. Das liegt daran, dass IT-Themen häufig ständige Transformation verlangen. Projektbeteiligte neigen dazu, einem “moving target” nachzujagen.
Generell gilt: Jede Phase spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass IT Projekte erfolgreich im Rahmen der gesetzten Ziele enden.
Erfolgreiche IT Projektmanager:innen sind vielseitig. Sie besitzen sowohl technisches Know-how als auch soziale Kompetenz und agieren als Bindeglied zwischen Entwickler:innen und Anwender:innen.
Zu ihren wichtigsten Eigenschaften und Fähigkeiten zählen:
IT Projektmanager:innen brauchen ein solides Verständnis der relevanten Technologien. So können sie technische Entscheidungen treffen, effektiv mit Entwickler:innen kommunizieren und Risiken abschätzen. Dazu gehören Kenntnisse in Programmiersprachen, Datenbanken, Netzwerken und den wichtigsten IT Tools.
IT Projektmanager:innen müssen komplexe technische Sachverhalte verständlich für Fachleute und Laien erklären. Eine effektive Kommunikation ist entscheidend für die Zusammenarbeit im Team und die Koordination mit anderen Abteilungen. Sie ist auch wichtig für die Präsentation von Projektergebnissen. Insbesondere bei IT Projekten treffen viele verschiedene Stakeholder aufeinander. Deshalb sind ausgeprägte Soft Skills hier von großer Bedeutung.
Als Leiter:innen eines Projektteams müssen IT Projektmanager:innen motivieren, inspirieren und Mitarbeitende führen. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
Weitere relevante Eigenschaften und Skills von IT Projektmanager:innen sind das Wissen über Projektmanagement-Methoden, Problemlösungsfähigkeit, Risikomanagement sowie Kundenorientierung.
IT Projekte werden je nach Anforderungen und Komplexität mit unterschiedlichen Methoden umgesetzt. Häufig wird dabei zwischen sequentiellen und agilen Methoden oder Ansätzen unterschieden. Auch hybride Modelle kommen immer mehr zum Einsatz.
Eines der bekanntesten Modelle im Projektmanagement ist das Wasserfallmodell. Bei diesem Modell arbeitest du das Projekt linear und streng nach Plan ab. Der Projektablauf ist in sequentielle Phasen gegliedert, deren jeweilige Ergebnisse aufeinander aufbauen und zum fertigen Projektergebnis führen.
Stell dir den Ablauf wie bei einem Fluss mit Stufen vor: Das Wasser fließt von einer zur nächsten Stufe, ohne zurückzufließen. Genauso durchläuft ein Projekt im Wasserfallmodell verschiedene Phasen, wobei jede Phase abgeschlossen sein muss, bevor die nächste beginnt.
Das Wasserfallmodell ist geeignet für Projekte, deren Anforderungen fest definiert sind und konstant bleiben.
Im agilen IT Projektmanagement setzen sich häufig Scrum oder Kanban als Ansatz durch. Bei diesen Ansätzen stehen die Kund:innen im Mittelpunkt, und alle Stakeholder werden aktiv in jede Phase des Projekts eingebunden. Agile Methoden sind flexibel und nehmen Veränderungen in den Anforderungen jederzeit auf, um sich dynamisch an neue Gegebenheiten anzupassen.
Das Scrum Framework ermöglicht es Teams, Projekte in kleine, handhabbare Bestandteile zu zerlegen (Iterationen) und dabei kontinuierlich Feedback einzuholen.
Das Scrum Framework ist geeignet für komplexe Projekte mit sich ständig ändernden Anforderungen.
Bei Kanban handelt es sich vor allem um eine visuelle Methode, bei der der Arbeitsfluss visualisiert und optimiert wird. So werden Aufgaben z.B. in verschiedenen Spalten (z.B. To Do, In Progress, Erledigt) dargestellt.
Kanban ist Geeignet u.a. für Teams, die noch wenig Erfahrung mit agilen Methoden haben.
Immer häufiger wird das hybride Projektmanagement als Ansatz verwendet. Es kombiniert agile und traditionelle Methoden. Dieser Ansatz erlaubt Unternehmen, von der Flexibilität agiler Methoden zu profitieren, während gleichzeitig die Struktur des Wasserfallmodells beibehalten wird. Die Wahl der Methode hängt stark von den spezifischen Anforderungen des Projekts und den Arbeitsabläufen des Unternehmens ab.
Um IT Projekte effizient zu planen und zu steuern, greifen Unternehmen auf spezialisierte Tools und Software zurück, die den gesamten Projektzyklus unterstützen.
Jira von Atlassian ist eines der beliebtesten Tools für Projektmanagement. Es hilft Teams, Aufgaben zu verteilen, den Fortschritt zu verfolgen und effizient zusammenzuarbeiten. Besonders in der Softwareentwicklung und bei agilen Projekten wird Jira häufig genutzt. Mit Funktionen wie Backlog-Management und Sprint-Planung ist es bestens für diese Bereiche geeignet.
Asana ist ein flexibles Tool, das Teams dabei unterstützt, Aufgaben zu planen, Fortschritte zu verfolgen und miteinander zu kommunizieren. Besonders hilfreich ist die übersichtliche Darstellung von Arbeitsabläufen und Verantwortlichkeiten. Ob für einfache To-do-Listen oder komplexe Projekte – Asana passt sich an unterschiedliche Anforderungen an.
Für komplexere Projekte und größere Unternehmen eignet sich auch das Tools Microsoft Project. Denn MS Project bietet erweiterte Funktionen für Ressourcenplanung, Budgetmanagement und Risikoanalyse.
Die Wahl des richtigen Projektmanagement Tools hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts und des Teams ab. Wichtige Faktoren sind:
Erfolgreiches IT Projektmanagement ist kein Selbstläufer und erfordert mehr als nur gute Planung. Doch mit den richtigen Ansätzen kannst du dafür sorgen, dass dein Projekt reibungslos und effizient läuft. Hier sind die wichtigsten Tipps:
Ein klares und messbares Ziel gibt deinem Projekt eine Richtung. So weiß jeder im Team, worauf es ankommt.
Tipp: Nutze die SMART-Methode, um Ziele zu formulieren, und teile sie offen mit allen Beteiligten.
Regelmäßige und offene Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und schnell auf Änderungen zu reagieren.
Tipp: Plane regelmäßige Meetings, wähle passende Kommunikationskanäle und dokumentiere wichtige Entscheidungen und Ergebnisse.
Wenn du potenzielle Risiken frühzeitig erkennst und vorbereitest, kannst du größere Probleme verhindern.
Tipp: Erstelle eine Risikomatrix, lege Maßnahmen zur Risikominderung fest und plane Notfallstrategien.
Eine gute Verteilung von Zeit, Budget und Personal sorgt dafür, dass alles rund läuft und niemand überlastet wird.
Tipp: Verwende Tools fürs Ressourcenmanagement, verteile Aufgaben klar und überprüfe regelmäßig die Auslastung.
Manchmal ändern sich Anforderungen oder es gibt unerwartete Herausforderungen. Mit einem flexiblen Ansatz kannst du trotzdem alles im Griff behalten.
Tipp: Überprüfe den Projektplan regelmäßig, passe ihn bei Bedarf an und nimm Feedback von deinem Team und Stakeholdern auf.
IT Projektmanagement ist eine komplexe Aufgabe, bei der viele Dinge zusammenpassen müssen. Kein Wunder also, dass immer wieder Fehler passieren, die den Erfolg eines Projekts gefährden können. Hier sind die häufigsten Stolpersteine – und wie du sie vermeiden kannst:
Wenn die Anforderungen und Erwartungen nicht genau definiert sind, läuft das Projekt Gefahr, am eigentlichen Bedarf vorbeizugehen.
Viele Projekte scheitern, weil nicht genug Puffer für Verzögerungen oder zusätzliche Kosten eingeplant wird.
Wenn Teams und Stakeholder nicht gut miteinander reden, kommt es schnell zu Missverständnissen und unnötigen Problemen.
Gutes IT Projektmanagement ist der Schlüssel für eine erfolgreiche digitale Transformation in Unternehmen. Mit einer klaren Planung, offener Kommunikation und den richtigen Tools kannst du IT Projekte effizient umsetzen. Bewährte Ansätze wie agiles oder hybrides Projektmanagement und der Einsatz passender Software helfen dabei, die Qualität der Projekte zu steigern und alle Beteiligten zufriedenzustellen.
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